Jüdische Gemeinde sagt NEIN zur Umbenennung des Schlossplatzes

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Münster, Sharon Fehr, veröffentlichte gestern eine Erklärung: „Wir sagen Nein zum Hindenburgplatz“. Damit bricht die Jüdische Gemeinde ihre sonst gepflegte Zurückhaltung mit politischen Statements, da die Gemeinde ein großes Unbehagen hat und überhaupt kein Verständnis für eine bewusste und aktive Ehrung eines solchen Kriegstreibers.

Fehr fordert die jüdischen Münsteraner auf, am 16. September mit Nein zu stimmen. Bis dahin, kündigt der Vorsitzende an, werde die Gemeinde die Aktionen der Bürgerinitiative „Schlossplatz!“ unterstützen.

Wir freuen uns sehr über die Unterstützung und schließen uns Fehrs Sicht an, dass eine Umbenennung von „Schlossplatz“ in „Hindenburgplatz“ für Münster eine Blamage im In- und Ausland wäre. Zu denken ist dabei insbesondere und vor allem auch an Münsters Freunde in Rishon Le Zion, der Städtepartnerschaft in Israel.

Münstersche Zeitung: Seltenes Statement - Jüdische Gemeinde sagt Nein zu Hindenburgplatz Von Jörg Gierse (23.07.2024)

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